Liebe Freunde der Blumenschule,
Es will nicht so richtig in Gang kommen, das Wachstum, der Juni, der Sommer in diesem Jahr. Dafür gibt es reichlich Regen. Das Gute daran ist, es gab eine lange Blütezeit der Frühlingsblüher, der Flieder war besonders üppig und hatte ebenfalls eine besonders lange Blütezeit.

Alle heimischen Gewächse stehen gut da, auch die Blüte der Obstbäume war gut. Doch im Garten will niemand so gerne etwas anbauen, viele Gärten sind erst halb gefüllt und das leidige Thema Schnecken ist schon wieder aktuell. Vor einem Jahr stöhnten wir schon, eine Bruthitze war es damals. Doch heuer ist das alles vergessen. So unterschiedlich kann Witterung sein.

Wir Gärtner werden oft gefragt, wie wir das Wetter einschätzen, wie wird´s werden. Uns wird dabei ein Blick in die Zukunft zugetraut. Doch auch wir verlassen uns meist auf die Prognosen der Meteorologen und wissen dabei, es ist noch immer Sommer geworden, wenn auch Geduld gefragt ist.

Es gab auch warmen Regen der den Schnee von den Bergen gewaschen hat. Das führte zu mittlerem Hochwasser. Das Gute daran ist jedoch, dass die Nachttemperaturen hier im Voralpenland nicht mehr einstellig bis nahe an die Frostgrenze fallen. Und überall in der Natur tut der Regen gut, sogar das Grundwasser kann sich wieder auffüllen.

Bleiben Sie/Du mit uns zuversichtlich, machen wir das Beste draus und zählen „die guten Stunden nur“!

Einen tollen Start ins neue Pflanzenjahr auf Balkon, Terrasse oder Garten

wünschen Rainer Engler und Sabine Friesch mit den Mitarbeitern der Blumenschule

Das Jahr der Blumenwiesen

Das Jahr der Blumenwiesen – da blüht uns was…
Eines hat das Bienen-Volksbegehren uns gebracht – überall werden Blumenwiesen angelegt. Dabei ist das nicht so einfach, denn zuerst muss geklärt werden, welche Art von Blumenwiese darfs denn sein:
Es gibt die klassische Blumenwiese mit Salbei, Margeritten, Glockenblumen, Klappertopf, Wegwarte und weiteren heimischen Blütenpflanzen die alle gerne auf mageren, kiesigen Böden wachsen. Dort gibt es wenig Konkurrenz durch fette Ackerkräuter, auch Gras wächst dünner und nicht so hoch.

Damit so eine Wiese entstehen kann braucht es eine entsprechende Bodenvorbereitung. Das bedeutet, dass guter Ackerboden entfernt und magerer kiesiger Boden, sogenannte Rotlage dafür eingebracht werden muss. Das kostet. Bei Aussaat auf guten Ackerboden haben in kürzester Zeit die Gräser und blattreichen Ackerkräuter wieder das Sagen, die Blütenidylle hält nur ganz kurz.

Wer den Aufwand scheut kann die vorhandene Grasnarbe entfernen und ca. 5 cm gewaschenen Sand ausbringen, leicht einarbeiten und anschließend aussäen. Hier erringen die keimenden Kräuter und Blumen einen Vorsprung vor nachwachsenden Ackerunkräutern und eine stabile Blumenwiese kann wachsen und blühen.

Die Zusammensetzung der Samenmischungen ist sehr unterschiedlich. Die Landwirte säen hohe Blumenmischungen an den Acker-Randstreifen, so etwas ist für den Hausgarten nicht geeignet. Der Handel bietet eine Vielfalt an Produkten. Richtig ist es, darauf zu achten, dass heimisches, sogenanntes autochtones Saatgut Verwendung findet, zudem solle es BIO zertifiziert sein.

Kleine Blühflächen im eigenen Garten lassen sich als Inseln in den Rasen anlegen, das ist ähnlich wie die Margeritteninseln, die viele beim Mähen stehen lassen, nur dann mit bunten Blumenmischungen.

Die Blumenwiese im Balkonkasten

Die Blumenwiese im Balkonkasten
Für den Balkonkasten eignen sich Einjahresblumen besser wie unsere Wildstauden. Zugegeben, so ein Kasten mit Salbei und Margeritten, vielleicht noch Wundklee und Glockenblumen hat auch seinen Reiz zur Blütezeit ab Ende Mai bis Mitte Juli. Doch dann sind unsere Wildblumen durch und abgeblüht – was kommt dann?

Deshalb nehmen wir Samenmischungen aus Einjahresblühern, die aus der ganzen Welt kommen. Diese haben unterschiedliche Blühzeiten, beginnen im Mai und dauern bis Oktober/November. Es sind vorwiegend Ackerunkräuter aus anderen Ländern, Pflanzen aus Trockengebieten, die dort nach der Regenzeit sehr schnell wachsen, blühen, fruchten und vergehen. Sie sind anmutig, elfenhaft, in der Mehrzahl mit kleinen Blüten die duften und die von Bienen aller Art gerne besucht werden.

Als weitere Besonderheit dieser Mischung werden einige Arten zu Hängepflanzen. Das sind die schnellwachsenden Sorten, die bald umkippen und dann über den Kastenrand hängen. Machen sie es nicht freiwillig von ganz allein, so hilft man nach, dreht dabei die spöden Stiele ein wenig, dass sich die Fasern lösen. Dann ist der Stil weich und biegt sich über den Kastenrand und dann treiben aus allen Blattachseln neue Triebe die sofort in Blüte gehen. So kann ein echt buschiger Balkonkasten, kunterbunt und bis Herbst blühend entstehen.

Wir bieten jeweils drei Töpfe für 10 Euro an, diese reichen aus für 3 x 20 cm Balkonkasten = 60 cm (bis 80 cm) plus Versandkosten. Der link ist

Der Link ist –> Bienenweide – 1001 Nacht – Pflanzen 3Töpfe

Sommersalbei

Sommersalbei – das Beste für Biene, Hummel und Co
Die Gärtnereien und Gartencenter geben sich Mühe, neulich hatte sogar Lidl seinen „Bienentag“, und zeichnen bestimmte Pflanzen mit einem Etikett aus, auf dem eine Honigbiene zu sehen ist – Hallo ich bin Bienenfreundlich – soll das Etikett wohl sagen. Man springt auf den Zug auf der gerade gut läuft.

Wir setzen da eher auf Nachhaltigkeit und bieten mit den Sommersalbei die Pflanzen an, die den meisten Nektar in ihren Blüten bereit halten für alle Art von Insekten. Da Bienen und Hummeln keine langen Rüssel haben um an den Nektar heranzukommen, beißen sie seitwärts in die Blüte ein Loch und saugen so den Nektar für sich heraus. Zuerst dachte ich, das haben die Insekten bei uns gelernt, doch ein Insektenkenner hat mir versichert, Bienen und Hummeln machen das auch bei anderen Blüten. Immer dort, wo sie mit ihren Saugern nicht hingelangen, beißen sie die Blüten auf.

Hübsch anzusehen ist der Blütenstecher oder das Taubenschwänzchen, eine besondere Schmetterlingsart mit extra langem Rüssel, ähnlich der Zunge der Kolibris, denen sie durchaus ähnlich sind. Sie verharren im Flug vor der Blüte und entnehmen den Nektar indem sie ihren langen Rüssel einführen. Ein atemberaubendes Schauspiel

Zum Thema Salbei gibt es einen Prospekt zum herunterladen –> Sommersalbei-Flyer 2019

Blumenschule-Shop
Nachfrage
Unser shop hat ein neues Outfit bekommen, im Frühjahr. Grund waren erforderliche Erneuerungen. Jetzt frage ich Dich/Euch an, und bitte um Rückmeldung, wie gefällt das neue Erscheinungsbild.

Wie ist es jetzt mit der Farbe, die war vorher grellgrün, wie ist es mit den Bildern, die sind jetzt rund, wie ist es mit der Bedienung?

Wer Lust hat schreibe ein paar Zeilen – wir freuen uns über jede Antwort.

Eine schöne Ferienzeit/schöne Feiertage und Zeit für Muse und Gemeinschaft
wünschen Rainer Engler und Sabine Friesch mit allen Mitarbeitern.

Bauern-Wetterregeln für den Juni

Soll Feld und Garten wohl gedeihn, dann braucht’s im Juni Sonnenschein.

Ist der Juni warm und nass, gibt’s viel Korn und noch mehr Gras.

Mensch und Juniwind ändern sich geschwind.

Juni Nachmittag

Der Juniregen rauscht im Blätterwald.

Vom stillen Flusse an der Insel steigt

Des Wassers warmer Rauch auf. Ringsum schweigt

Der Vögel Stimme. Nur der Kuckuck ruft

Durch graue Dämmrung. Von des Waldes Boden

Erhebt der Duft sich von der toten Jahre

Versunknen Blättern, mischt sich dem Geruch

Der Felder, drauf die jungen Saaten blühn

Und des Holunders, der in Blüte steht

Am Waldesrand. Von ferne her erklingt

Des Kirchturms Läuten zu dem Vesperdienst.

Sonst hörst du keinen Laut, als nur des Regens

Eintönges Rauschen in dem Blätterwald.


Georg Heym 1887-1912 – deutscher Schriftsteller

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Unseren blauen Almanach 2 bieten wir z.Zt. für € 6,50 frei Haus an.
Bei Pflanzenbestellung kann er beigelegt werden und kostet dann nur € 5,00
Es lohnt sich also in jedem Fall, schnell zu bestellen.

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