Liebe Freunde der Blumenschule,
in den Schlagzeilen hat der Corona-Virus jetzt die Klimathemen abgelöst. Die Apelle der politisch Verantwortlichen, den Ball flach zu halten, gelassen und dennoch bewusst mit dem Thema umzugehen erreichen leider nicht die gewünschte Wirkung. Mir scheint, dass viele Menschen in ihrem Sattsein, in ihrem Überfluss geradezu danach gieren, durch selbst gemachte Panik in eine Art künstliche Not zu kommen und sich dementsprechend verhalten. Logisch erklären lassen sich Panikkäufe nicht.

Wandel und Änderungen, so ist es meine Erfahrung, kamen in meinem Leben immer aus einer Ecke, oder von einer Seite, an die ich vorher nicht gedacht hatte und zwar sowohl im Schlechten wie im Guten. Schon seit Jahren drehen sich Gespräche über die Zukunft darum, dass ein Wandel kommen muss, jeder Gesprächsteilnehmer hat dafür ein sicheres Gefühl. Genauso unsicher aber ist die Art und Weise wie, es gibt keinen Plan. Auch die Erwartung an wirkungsvolle politische Entscheidungen bleibt unerfüllt, denn offensichtlich ist alles so ineinander verwoben, dass bei jeder angeordneten Veränderung ein sofortiger Aufschrei ertönt, dass nun das gerade falsch, ungerecht und nicht zielführend ist. Doch was wäre denn das Ziel?

Im letzten Jahr bewies ein junges Mädchen namens Greta, dass sehr wohl, ein einzelner Mensch große Veränderungen anstoßen kann. Diese Aktion kam aus einer unvermuteten Ecke, nahm Fahrt auf und wird sich weiter ausbreiten. Diese Aktion hat bisher noch Leichtigkeit und jugendlichen Schwung – dem kann voll zugestimmt werden. Und diesem Schwung dürfen wir, die „parents for futur“, gerne anschliessen.

Und Corona?

Die medizinischen Folgen bleiben vermutlich in moderaten Grenzen, noch weis man das nicht. Die wirtschaftlichen Folgen jedoch sind bereits jetzt unglaublich groß. Sie treffen besonders Bereiche, die schon länger in der Kritik stehen, das angeheizte Wirtschaftswachstum Chinas und ganz Asiens, den Flugverkehr, große Verbrauchermessen. Natürlich werden keine „Sünder“ bestraft, das ist naives Denken. Tatsächlich wird jeder Einzelne von uns betroffen und eingeschränkt und muss sein eigenes Verhalten neu überdenken.

Eine gute Gelegenheit, jetzt sofort zum Frühlingsanfang seine „Dinge“ zu sichten, Frühjahrsputz nicht nur im Haus und Hof sondern auch im Kopf zu machen.

Was kann ich hinter mir lassen und dankbar verabschieden damit Platz wird um Aufzuatmen, Durchzuatmen.
Was sind meine tiefen Lebensträume, welche davon sind unerfüllt oder noch nicht begonnen und was davon hat jetzt Platz und kann in die sichtbare Welt kommen.

Für mich ist gerade jetzt im Frühjahr dafür eine gute Zeit. Bestärkt und verstärkt durch das Coronavirus. Danke!

In der Gärtnerei, geschützt in den Gewächshäusern, wachsen die Pflanzen freudig heran. Wir bieten erneut ein tolles Sortiment an Sommersalbei, den unerschöpflichen Nektar-Tankstellen für Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und sonstigen Insekten und zugleich unermüdlichen Blühern von Mai bis Ultimo.

Die farbkräftige, bunte Bienenweide aus 1001-Nacht (schon seit 25 Jahren) gibt es für alle, die eine Blumenwiese im Balkonkasten anziehen möchten, damit ihren persönlichen Beitrag für die Bienen und Insekten leisten, und sich die Blüten-Vielfalt. direkt vor die eigene Nase und Augen holen.

Einen tollen Start ins neue Pflanzenjahr auf Balkon, Terrasse oder Garten

wünschen Rainer Engler und Sabine Friesch mit den Mitarbeitern der Blumenschule

Zu Virenerkrankungen haben unsere Freunde von NATURA NATURANS einen sehr ausführlichen Bericht zusammengestellt. Ihr findet in –> HIER

Eßbare Blüten Frühling

Frühling – Frühjahr 2020

Gehen wir gelassen in den Garten oder machen einen Spaziergang im Wald, haben dabei Zeit und Muse, dann erleben wir jetzt gerade das alljährliche Frühlingswunder. So verändert sich jetzt täglich die Natur, erwacht und zwar mit solch einer Kraft und Vitalität, dass man es kaum für möglich hält. Jeden Tag sind Blätter länger, dicker, größer, jeden Tag öffnen sich neue Blüten, jeden Tag mehr Gesumme und Gekrabble und Gepfeife, eine große Fülle an täglich neuer sinnlicher Wahrnehmung.

Dank Internet können wir schnell und einfach unsere Freunde und Kunden informieren. Wer öfter im Internet unterwegs ist hat bestimmt bemerkt, dass nicht nur you-Tube-Filme immer mehr werden, sondern auch Podcast, Webinare und Internet-Congresse immer mehr angeboten werden. Das Angebot an „Wissen“ ist unglaublich groß, man könnte sich den ganzen Tag mit „Wissen“ „zufüllen“ und „zumüllen“ lassen. Wer diesen Rundbrief liest ist ja auch betroffen und es ist schwer, für euch als Leser wie auch für uns als Anbieter, ein gutes Maß zu finden. Wir haben unseren Shop und die Homepage geliftet, modernisiert und das geht fortlaufend weiter, endet nie.

Für Euch sichtbar ist ein „modernerer“ Auftritt, im Hintergrund sind es technische Verbesserungen.
Obwohl der Verkauf via Shop unpersönlich ist, versuchen wir durch Nachfrage und das Angebot zum Dialog via E-Mail den persönlichen Kontakt zu halten, das ist uns wichtig und der Kontakt ist uns wertvoll. Nutzt die Möglichkeit für jede Art von Fragen zu Pflanzen, zum Räuchern, zu Brauchtum, zum biologischen Gärtnern.

Rainer Engler-50 Jahre Gärtnermeister

Berufsjubiläum 50 Jahre Gärtnermeister

Wer kennt es nicht, diese Gepflogenheit älterer Menschen, dass sie gerne über frühere Zeiten reden und erzählen, wie es früher war und wie sich die Welt verändert hat. So ertappe ich mich von Zeit zu Zeit auch dabei, von früher zu erzählen. In diesem Jahr nun jährt sich meine Meisterprüfung zum Gärtnermeister, vor 50 Jahren legte ich in Friesdorf bei Bonn meine Meisterprüfung ab. Und seit nun 50 Jahren bin ich hier an diesem Platz und leite und begleite Gärtnerei und Blumenschule durch die sich ständig verwandelnde und sich neu erfindende Welt.

Wenn man so stark im Hier und Jetzt angebunden ist, wie es bei Gärtnern und Landwirten eben ist, dann schmilzt dieses halbe Jahrhundert zusammen, hat nicht mehr eine große Bedeutung und stellt sich auch nicht mehr als etwas Wichtiges dar. Der Rhythmus des Jahreskreises, der in der großen Spirale des Lebens mich jährlich neu beginnen lässt und dennoch stetig fortschreitet, verhilft zu Bescheidenheit.

Es ist dann ein Rückblick voll Dankbarkeit dafür, was alles gut gelungen ist, wie alles so fein gewachsen ist, wie gut das Leben mit mir umgegangen ist und mich reich beschenkt hat. Und es gibt Sicherheit beim Blick nach vorn. Weiterhin gilt es neue/alte Pflanzenschätze zu heben, das Erreichte zu bewahren und zu erneuern und täglich dazu zu lernen. Gleichzeitig loslassen und altersgemäß den Aktionsradius zu verkleinern und sich einfügen in den Kreis von Ältesten. Es bleibt interessant und spannend.

Viola Etain

Hoffest Bienenfrühling

Das Gärtnerjahr beginnt in der Blumenschule immer am 1. März. An diesem Termin beginnen die Mitarbeiter in der Gärtnerei mit der Arbeit. Die Winterpflege in den Gewächshäusern erledigt Rainer Engler, wobei schon erste Aussaaten gemacht werden. So richtig los gehts dann Anfang März damit, dass die im kalten Gewächshaus überwinterten Pflanzen auf die Beete im Freiland frisch und neu geordnet aufgestellt werden. Gleichzeitig werden Stecklinge geschnitten und auch das temperierte Gewächshaus mit den nicht winterharten Pflanzen neu geordnet.

Bis Ende März haben dann die meisten Pflanzen ihren Platz gefunden und die Versand- und Verkaufssaison kann beginnen. Wir starten in diesem Jahr erstmals mit einem Hoffest das wir Bienenfrühling nennen. Die Bienen sind jetzt bereits emsig unterwegs und suchen die Frühlingsblüher auf.

Besonderheit beim Bienenfrühling ist ein Ritual für ein fruchtbares Gartenjahr, das Sabine Friesch um 15 Uhr durchführt. Wir laden ein zur „NEUN-Kräuter-Suppe“, zeigen unsere prachtvollen Heil- und Gewürzkräuter und unsere Neuheiten.

Mut und Tatkraft, Selbstbestimmtheit und Zeit für Muse und Gemeinschaft
Wünscht Rainer Engler und Sabine Friesch mit allen Mitarbeitern.

Bauern-Wetterregel für den Dezember

Märznebel bringt keine Not, aber Aprilnebel nimmt Wein und Brot.
Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnt sich wohl die Erntezeit.
Wenn der März nicht tut, was er soll, ist der April der Launen voll.
Wenn im März die Kraniche zieh’n, werden bald die Bäume blüh’n.

Herr, lass mich hungern dann und wann
Sattsein macht stumpf und träge
und schick mir Feinde, ob Frau ob Mann
Kampf hält die Kräfte rege.

Gib leichten Fuß zu Spiel und Tanz
Flugkraft in goldne Ferne
und häng den Kranz, den vollen Kranz,
mit höher in die Sterne.

Von Gustav Falke (leicht verändert)

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Hinweis:
Unseren blauen Almanach 2 bieten wir z.Zt. für € 6,50 frei Haus an.
Bei Pflanzenbestellung kann er beigelegt werden und kostet dann nur € 5,00
Es lohnt sich also in jedem Fall, schnell zu bestellen.

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